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Chronik

Preisträger seit 1997

1997 De Verstekeling/Blinder Passagier
 von Ben van Lieshout, Niederlande 1997

 „Mit Magie und feinem Humor erzählt der Film die Geschichte einer Auswanderung und einer glücklichen Rückkehr. Der Regisseur zeigt uns beeindruckende und metaphorische Bilder, die aller Resignation und Hoffnungslosigkeit trotzen.“


1998 My Name Is Joe
von Ken Loach, Großbritannien 1998

„>My Name Is Joe< ist eine Liebesgeschichte voller Humor, Leidenschaft und Gefahr. Der Film handelt vor allem von Verantwortung.“

Besondere Erwähnung:
Das Fest (Festen) von Thomas Vinterberg, Dänemark 1998


1999 Reise zur Sonne/Journey to the Sun
von Yesim Ustaoglu, Türkei/Niederlande/Deutschland 1999

„Der Film ist ein Beispiel für ein politisches Kino. Eingebettet in poetische Bilder ist er getragen von tiefsten Emotionen. Gleichzeitig vermeidet er politische Clichés.“


2000 Nordrand
von Barbara Albert, Österreich/Deutschland/Schweiz 2000

„Der Film erzählt von zwei jungen Frauen in Wien, die sich nach der Schule aus den Augen verloren haben und in einer Abtreibungsklinik wiederbegegnen...Über die Brüchigkeit der individuellen Biographien, die Fragmentierung der sozialen Milieus, moralische Indiffererenz und psychische Beschädigungen hinweg folgt der Film einer Suchbewegung, die von dem Wunsch nach Zuwendung und Vertrauen, Verständnis und Nähe angetrieben wird."


2001 Chico
von Ibolya Fekete, Ungarn/Deutschland/Kroatien/Chile 2001

„>Chico< zeigt  die bleibende spirituelle Dimension der menschlichen Existenz, während Ideologien kommen und gehen.  - Insgesamt stellt dieser „ideologische Abenteurfilm“ (Ibolya Fekete) zahlreiche Fragen zur Diskussion, ohne Lösungen geben zu wollen.“

 

2002 Der Mann ohne Vergangenheit
von Aki Kaurismäki, Finnland/Deutschland/Frankreich 2002

„Der Film erzählt eine Geschichte, die Elemente tiefer Zärtlichkeit mit komischen Zügen verknüpft. ... Er zeugt von einem tiefen Verständnis menschlicher Beziehungen und ihrer Nähe zu biblischen Themen wie Tod und Auferstehung, Armut und Besitzgier, Selbstsucht und Selbsthingabe.


2003 Die Rückkehr (Vosvraschtschenie)
von Andrej Zvjagincev, Russland 2003

"Dieses kraftvolle und vielschichtige Filmdebut, das psychologische, politische und archetypische Interpretationen ermöglicht, erzählt die Geschichte eines Vaters, der nach zwölfjähriger Abwesenheit zu seinen beiden halbwüchsigen Söhnen zurückkehrt. Sie identifizieren ihn nur anhand einer alten Fotografie, die sie in einer illustrierten Bibel aufbewahren - und die sich auf einer Seite öffnet, die das Opfer Isaaks durch Abraham zeigt. (...) Als sie zu dritt zu einer Fahrt in die Wildnis aufbrechen,  spitzt sich der Beziehungskonflikt exemplarisch zu. Das unausweichliche tragische Ende spielt sich in einer eindrucksvollen nordrussischen Seenlandschaft ab."


2004 Yasmin
von Kenny Glenaan, Großbritannien/Deutschland 2004

"Yasmin verkörpert die Erfahrung vieler Muslime, die nach dem 9. September den Anstoß zu einer Versöhnung mit ihrer kulturellen Erbschaft und ihrem Glauben erlebt haben. Der Konfrontation zwischen westlich-säkularer Kultur und radikalen islamischen Ideen stellt der Film die Suche nach Alternativen und persönlicher Identität entgegen."

 

2005 L'enfant
von Jean-Pierre und Luc Dardenne, Frankreich/Belgien 2004

"(Der Film) erzählt von Bruno, Sonia und ihrem neugeborenen Sohn Jimmy, die von Sozialhilfe und Diebstählen leben. Ohne nachzudenken, verkauft Bruno das Kind an kriminelle Kinderhändler. (...) Mit ihrer Auszeichnung hebt die Jury die im Film vermittelten Werte wie Brunos Reue, Sonias Vergebung und ihre gegenseitige Versöhnung hervor."


2006 Esmas Geheimnis (Grbavica)
von Jasmila Žbanic, Österreich/ Bosnien-Herzegowina/ Deutschland/ Kroatien 2006

"Der Film beschreibt realistisch die Auswirkungen eines tragischen ethnischen Konflikts (...). Ohne mit Schreckensbildern vergan-genen Leids zu schockieren, gelingt es Jasmila Žbanic, in Gesten, Körpersprache und Momenten des Schweigens eine traumatische Erfahrung zu vermitteln."