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28. September 2004
1. INTERFILM-Jury in Riga

17. INTERNATIONALES FILM FORUM "ARSENALS" RIGA
18.-26. September 2004
www.arsenals.lv

INTERFILM JURY PREIS

Seit 1986 wird in der lettischen Hauptstadt Riga jedes zweite Jahr das Internationale Film Forum „Arsenals“ mit einem breit gefächerten Programm von Produktionen der vergangenen beiden Jahre durchgeführt; es fand dieses Jahr vom 18.-26.September  statt und bestand aus einem Internationalen Wettbewerb von 15 Filmen, die sich sowohl formal wie inhaltlich durch eine gewisse Originalität auszeichnen, einem baltischen Wettbewerbsprogramm, einem Panorama des internationalen Kinos, thematischen Programmen und einer Retrospektive. Trotz des Wettbewerbscha-rakters entscheidet am Ende nicht eine Jury über die Vergabe des mit 10'000 USD dotierten Hauptpreises, sondern das Los; gleichzeitig erhält jeder Autor einen Kristall, auf dem die Worte „Bester Regisseur“ eingraviert sind.
Daneben vergibt seit 1994 eine aus fünf Mitgliedern bestehende FIPRESCI-Jury einen Preis an einen Film aus dem Internationalen Forum Wettbewerb und eine aus drei Mitgliedern bestehende Jury vergibt Preise an Filme aus dem Baltischen Wettbewerb. Erstmals ist dieses Jahr auch INTERFILM mit einer aus drei Mitgliedern bestehenden Jury eingeladen worden, einen Preis aus dem Internationalen Forum Wettbewerb und einen Dokumentarfilmpreis aus dem Baltischen Wettbewerb zu vergeben; dies ist ohne Zweifel sowohl eine Frucht des Interesses am baltischen Filmschaffen, das INTERFILM mit seinem 1999 in Riga durchgeführten Seminar zum Ausdruck gebracht hat, als auch eine Folge des Engagements der lettischen INTERFILM-Mitglieder für das unabhängige Filmschaffen und ihren Beitrag zum Dialog zwischen Film und Theologie. Die Jury war besetzt mit

Hans Hodel (Schweiz)
Anita Uzulniece (Lettland)
Christine Weissbarth (Deutschland).

Den Preis an einen Film aus dem Internationalen Forum Wettbewerb vergab sie an den Spielfilm

Hukkle, von Gyorgy Palfi, Ungarn 2002.

Der Erstlingsfilm ist eine sensible und humorvolle kinematographische Erforschung der Alltagswirklichkeit in einem ungarischen Dorf. Er bringt in poetischen Bildern einen liebevollen Respekt gegenüber Mensch, Tier und Natur zum Ausdruck.


Der Preis für einen Dokumentarfilm aus dem Baltischen Wettbewerb ging an

Keep smiling! Von Askolds Saulitis, Lettland 2004.

Der Film erzählt die Geschichte von vier Freunden, die in den Wäldern Lettlands nach Überresten vermisster Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg graben. Er berührt durch den persönlichen Blick der Kamera, die den Zuschauer mit der Vergangenheit konfrontiert, wie auch mit der Notwendigkeit, Geschichte aufzuarbeiten und Zeichen zur Versöhnung zu setzen.