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23. Mai 2005
Cannes: Preis der Ökumenischen Jury für "Caché" von Michael Haneke

Cannes (hh).  Der Preis der 31.Oekumenischen Jury am 58. Filmfestival Cannes ging an die französische Produktion „Caché“ des 63jährigen österreichischen Regisseurs Michael Haneke, der dafür auch den Fipresci-Preis der Filmkritiker und den Preis für die beste Regie der Internationalen Jury entgegennahm. Der im Kontext des Wettbewerbsprogramms oft als Kandidat für die Goldene Palme diskutierte Film löste nicht nur auf der Leinwand, sondern auch unter den Zuschauern viele Irritationen aus und sorgte für anhaltende Spekulationen über die Frage, wer oder was sich denn hinter dem Geheimnis der anonym auftauchenden Videoaufzeichnungen versteckt, die das private Leben und berufliche Umfeld eines angesehenen Fernsehpräsentators immer stärker zu stören und zu verunsichern beginnen. „In einem strengen Stil evoziert der Filmemacher die Komplexität der Verantwortung des Menschen gegenüber seiner Vergangenheit und der Geschichte“, begründet die Ökumenische Jury ihre Entscheidung.

Eine lobende Erwähnung vergab die Ökumenische Jury zudem an die mit französisch-schweizerischer Beteiligung entstandene Produktion „Delwende“ (Lève-toi et marche) von S.Pierre Yameogo aus Burkina Faso. Der Film wurde von der Stiftung für das Kino ferner mit dem „Preis der Hoffnung“ ausgezeichnet.

Der Ökumenischen Jury gehörten an Jean-Michel Duband (Frankreich), Maggie Morgan (Ägypten), Corinne Eugène dit Rochesson (Frankreich),  Philippe Rocher (Frankreich), Marina Sanna (Italien) und wurde von Hans Hodel (Schweiz) präsidiert.

Jurybegründung und ausführlicher Bericht siehe „Festivals/Cannes“
Mehr Informationen auf:
http://juryoecumenique-cannes.cef.fr