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26. September 2005
Apéro zur Gründung von INTERFILM am 22. Oktober 1955

Paris (hh). Zu den Pionieren evangelischer Filmarbeit, die vor fünfzig Jahren am 22. Oktober 1955 in Paris das „Internationale Evangelische Filmzentrum“ INTERFILM gegründet haben, gehören neben jenen aus Deutschland, Holland und der Schweiz für Frankreich Henri und Mady de Tienda, die Animatoren des „Service Cinémathographique d’Evangélisation“ (SERCINEV), die bereits 1949 erste Kontakte zum Oekumenischen Rat der Kirchen in Genf und zu anderen kirchlichen Filmdiensten gesucht haben. Kurze Zeit später benannten sie ihre Organisation um in „Association Animation de Séances pour l’Education par le Cinéma et le Témoignage Spirituel“ (ASPECTS). Ihrer Initiative ist auch die protestantische Präsenz am Filmfestival von Cannes mit der 1968 erfolgten Einrichtung einer INTERFILM-Jury zu verdanken, die im Rahmen der Zusammenarbeit mit OCIC 1974 (ein Jahr nach Locarno) zu einer Ökumenischen Jury wurde.

Pro-Fil, die von Jean Domon zusammen mit Claudine Roshem Smith und Evelyne Fischer-Sellès 1992 initiierte Nachfolgeorganisation von ASPECTS, die heute über zweihundert Mitglieder in neun Sektionen umfasst, führte über das Wochenende vom 24./25. September im Haus der Protestantischen Kirchen an der Rue Clichy in Paris ihre mit einem Seminar verbundene Jahresversammlung durch. Bei diesem Anlass offerierte INTERFILM-Präsident Hans Hodel in Anwesenheit der Vizepräsidenten Denyse Muller (Frankreich) und Werner Schneider-Quindeau (Deutschland) und des Exekutivsekretärs Karsten Visarius (Deutschland) sowie weiterer Mitglieder des Leitungsausschusses aus Lettland, Italien und Dänemark einen Apéro, um der Gründer von INTERFILM zu gedenken und seine Dankbarkeit für das Engagement der heutigen INTERFILM-Mitglieder, zu denen auch Pro-Fil gehört, zum Ausdruck zu bringen. Er nahm die Gelegenheit wahr, die Ehrenmitgliedschaft von Jean Domon, dem Hauptinitianten und langjährigen Präsidenten von Pro-Fil, bekannt zu geben. Bei dieser Gelegenheit würdigte Jean-Arnold de Clermont, der zur Zeit sowohl Präsident der „Fédération des Eglises Protestante de France“ wie Präsident der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) ist, die Bedeutung des Engagements von INTERFILM. Marc Aellen, der designierte neue Generalsekretär von SIGNIS, hob die Bedeutung der ökumenischen Zusammenarbeit hervor, und Jean Lods, derzeitiger Präsident von Pro-Fil, dankte für die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Pro-Fil und INTERFILM.

Eine Frucht dieser erfolgreichen Zusammenarbeit war am Seminar auch die mit Unterstützung der John Templeton Stiftung erfolgten Programmierung des Films „Yasmin“ von Kenny Glenaan, der 2004 am Filmfestival Locarno mit dem Preis der Oekumenischen Jury und dann auch mit dem Europäischen John Templeton Filmpreis 2004 ausgezeichnet worden ist. Das Gespräch zwischen dem versierten französischen Diskussionsleiter Jacques Vercueil, den sehr zahlreich anwesenden Seminarteilnehmern und dem speziell für diesen Anlass angereisten Regisseur erwies sich im Zusammenhang mit den aktuellen Ereignissen als äusserst informativ und anregend  und wurde mit grossem Applaus verda