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22. März 2010
1. Kirchliches Filmfestival Recklinghausen

(vis) Mit der Premiere des Dokumentarfilms "Im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen" von Hajo Schomerus wurde am Freitag, den 19. März, das 1. Kirchliche Filmfestival Recklinghausen eröffnet. Das auf Initiative des Ökumenischen Arbeitskreises Kirche&Kino des Evangelischen Kirchenkreises und des Katholischen Kreisdekanats in Kooperation mit dem Institut für Kino und Filmkultur (IKF) veranstaltete Festival zeigte bis zum Sonntag 11 Spiel- und Dokumentarfilme zu Themen wie Menschlichkeit, Mitleiden, Ethik, Gerechtigkeit und Solidarität.

Im Anschluss an die Vorstellungen fanden Gespräche mit geladenen Gästen, darunter die Regisseure Hajo Schomerus, Zoltan Spirandelli ("Vaya con Dios"), Sönke Worthmann ("Die Päpstin") und Feo Aladag ("Die Fremde") statt.

Preisverleihung RecklinghausenFeo Aladag erhielt für „Die Fremde“ einen mit 2.000.- € von der Stiftung "Protestantismus, Bildung und Kultur" des Evangelischen Erwachsenenbildungswerks Westfalen-Lippe dotierten Filmpreis, den sie in Gegenwart ihrer Hauptdarstellerin Sybel Kekilli entgegennahm. Der Film setzt sich mit dem Thema Ehrenmord auseinander und will, so die Regisseurin, Menschen unterschiedlicher kultureller Prägung ermöglichen, aufeinander zuzugehen. Außerdem verlieh das Festival einen Kinderfilmpreis an „Vorstadtkrokodile“ von Christian Ditter.


Im Rahmen einer Diskussion über Atom Egoyans Film "Adoration" (Simons Geheimnis), Preisträger der Ökumenischen Jury in Cannes 2008, stellten Felicitas Kleiner, Redakteurin der Zeitschrift "film-dienst", und Karsten Visarius, Executive Director von INTERFILM, auch Ansätze und Kriterien der kirchlichen Filmarbeit vor.

Der Ökumenische Arbeitskreis Kirche&Kino bietet dem Recklinghausener Filmpublikum seit mehreren Jahren Filmvorführungen mit Gelegenheit zur Diskussion an. Das von verschiedenen Seiten geförderte Festival fand bei den Filminteressierten der Stadt großen Zuspruch. Weitere Informationen: www.kirchliches-filmfestival.de.

Foto: Statt Oscar ein Ölbäumchen - Feo Aladag, Rüdiger Sareika (Stiftung "Protestantismus, Bildung und Kultur") und Sybel Kekilli (v.l.n.r.) bei der Preisverleihung