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15. Juli 2010
41. INTERFILM-Generalversammlung in Kopenhagen
Hans Hodel als Präsident wiedergewählt

(vis) Die 41. INTERFILM-Generalversammlung trat am 12. Juni 2010 in Kopenhagen zusammen. Sie findet gemäß den Statuten alle drei Jahre statt und wählt dabei den Präsidenten und den Leitenden Ausschuss (Steering Committee), der zwölf Personen umfasst (den Präsidenten eingeschlossen). Den Wahlen voraus ging ein Bericht des amtierenden Präsidenten, Pfarrer Hans Hodel aus der Schweiz, über die Arbeit des Präsidiums und des Leitenden Ausschusses in der vergangenen Amtsperiode, sowie ein Bericht des Executive Directors, Karsten Visarius, über die Zukunftsplanung von INTERFILM.

Der Bericht Hans Hodels verdeutlichte den beeindruckenden Umfang der INTERFILM-Arbeit, erstaunlich vor allem deshalb, weil INTERFILM ohne festangestellte Mitarbeiter auskommen muss. INTERFILM betreut gegenwärtig 18 Jurys bei internationalen Filmfestivals, davon 14 ökumenische Jurys (in Kooperation mit SIGNIS), 3 INTERFILM-Jurys und eine interreligiöse Jury. Darüber hinaus veranstaltete INTERFILM Seminare und Workshops, unterhält eine eigene Website und publiziert die Mitglieder-Zeitschrift INTERFILM Info. Diese Arbeit wird ermöglicht durch das Engagement der Mitglieder des Präsidiums und des Steering Committees, durch die Kooperation mit den Festivals und durch die Partnerschaft mit SIGNIS (Katholische Weltorganisation für Kommunikation), WACC (World Association for Christiian Communication), der KEK (Konferenz der Europäischen Kirchen), und nicht zuletzt durch die Unterstützung der INTERFILM-Mitgliedschaft selbst. Für ihre unentbehrlichen materiellen Zuwendungen dankte der Präsident insbesondere der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), dem Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) in Frankfurt/M und den Reformierten Medien in Zürich.

Im Anschluss erläuterte Karsten Visarius, hauptamtlich Filmreferent im Kulturbüro der EKD, den strukturellen Hintergrund von INTERFILM und die Herausforderungen, denen sich die Organisation ausgesetzt sieht. Nach seiner Einschätzung wird INTERFILM in absehbarer Zeit einen Teil der bisher ehrenamtlich geleisteten Arbeit und der kirchlichen Zuwendungen durch eigene finanzielle Mittel ersetzen müssen. Daraus folgt, dass INTERFILM ein aktives Fundraising aufbauen muss.

In den abschließenden Wahlen folgte die Generalversammlung dem Vorschlag des Präsidiums und des Steering Committees und bestätigte Hans Hodel in seinem Amt als Präsident für weitere drei Jahre. Als Mitglieder des Steering Committee wurden neu gewählt Mikael Larsson (Schweden), Philip Lee (Kanada) und Jolyon Mitchell (Großbritannien).

Nach der Generalversammlung trat das neue Steering Committee zu seiner ersten Sitzung zusammen und wählte dabei die weiteren Präsidiumsmitglieder. Es bestätigte Denyse Muller (Frankreich) und Werner Schneider-Quindeau (Deutschland) als Vizepräsidenten sowie Karsten Visarius als Executive Director. Als Vizepräsident neu gewählt wurde Philip Lee, stellvertretender Programmdirektor von WACC und Redakteur der WACC-Zeitschrift „Media Development“. Er ersetzt Andrew Johnston (Kanada), der sein Amt zurückgegeben hatte.

Die Teilnehmer der Generalversammlung waren am vorausgehenden Tag Gäste bei der Verleihung des "Gabriel", des Filmpreises der dänischen Kirche. Sie fand in Nyborg im Rahmen der jährlichen Landesversammlung der kirchlichen Gemeinderäte in Nyborg statt. Der Gewinner war der Film "Superbror"  (Superbrother) von Birger Larsen (Dänemark 2009). Der Preis wird seit 2003 an Filme aus Skandinavien verliehen.