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19. August 2011
Neue INTERFILM-Jury in Venedig
Filmpreis zur Förderung des interreligiösen Dialogs

Beim 68. Filmfestival Venedig vom 31.8.-10.9.2011, der Mostra internazionale d’arte cinematografica, wird eine Jury der Internationalen Kirchlichen Filmorganisation INTERFILM  erstmals einen Preis zur Förderung des interreligiösen Dialogs verleihen. Der Preis soll Filme unterstützen, die Verständigung, Respekt, Sympathie und Frieden zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Geschichte und Glaubens stärken. „Angesichts wachsender Spannungen und tief verwurzelter Vorurteile zwischen religiösen Gruppierungen in unterschiedlichen Regionen unserer Welt will INTERFILM mit dem Preis ein positives Zeichen setzen: für unsere gemeinsam geteilten Hoffnungen und Ängste, für die Anerkennung des Anderen als unseren Nachbarn und für das Vertrauen auf die Kraft der künstlerischen Phantasie, Misstrauen und Feindschaft zu überwinden“, heißt es in der Präambel der Preisstatuten. Mit der neuen INTERFILM-Jury folgt die kirchliche Filmorganisation ihrer Zielsetzung, Kino und Kirche, Kulturen und Religionen zu vernetzen.

Die Jury 2011 hat drei Mitglieder: Elisabetta Ribet (Italien), Susanne Wigorts Yngvessen (Schweden) und Karsten Visarius (Deutschland). Elisabetta Ribet ist Pastorin in Venedig, war Mitarbeiterin des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) und sammelte multikulturelle Erfahrungen in verschiedenen Zusammhängen. Susanne W. Yngvessen lehrt Ethik, Menschenrechte und Systematische Theologie in Stockholm und hat außerdem Kurse zu Theologie und Film durchgeführt. Karsten Visarius ist Filmjournalist, Executive Director von INTERFILM und Leiter des Filmkulturellen Zentrums der EKD in Frankfurt/Main.

In den vergangenen Jahren hat INTERFILM beim Filmfestival in Venedig eine Reihe von Diskussionsforen veranstaltet, die sich mit dem Filmschaffen Chinas, des Iran und Russlands beschäftigten. In diesem Jahr ist eine Veranstaltung zum aktuellen arabischen Kino geplant. Kooperationspartner dieses Forums sind wie in den Jahren zuvor die katholische Fondazione Ente dello Spettacolo und die Associazone protestante del cinema Roberto Sbaffi.