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München

Filmfest München 2004
26. Juni-3. Juli

Die Jury der Interfilm-Akademie vergibt den One-Future-Preis 2004 an Hiner Saleem, geb. 1964 in Süd-Kurdistan, Irak, für seinen Film

Vodka Lemon (Frankreich/Armenien/Schweiz/Italien 2003)

Mit hoher narrativer Kompetenz lässt der Regisseur den Zuschauer am heutigen Leben in einem abgelegenen armenischen Bergdorf teilhaben. Nach einem Jahrhundert der Katastrophen, insbesondere eines Genozids und einer langjährigen kommunistischen Diktatur, verlassen die Jungen das Land und die Alten bleiben als vergessenenes Volk zurück.

In dem trostlos scheinenenden Land, aus dessen weiten Schneedecken nur noch Strommasten zu wachsen scheinen, schöpfen sie ihre Lebensakraft aus der Verwurzelung mit ihrem Heimatort und der Erinnerung an die Toten. Aus Not gibt der vereinsamte Protagonist Stück für Stück seines verbliebenen Besitzes auf und macht sich in ein neues Leben auf.

In kraftvollen und manchmal surrealen Bildern zeichnet Hiner Saleem auf sehr originelle Weise die Aufbruchstimmung. Für den Zuschauer wird im Blick auf seine eigene Zukunft deutlich, manchmal abgeben zu müssen, aber nicht aufzugeben: "omnia mecum porto".

Eine Lobende Erwähnung geht an Robert Greenwald für seinen Film Uncovered: The War on Iraq, USA 2004.

Die Jury der Interfilm-Akademie:

Eckart Bruchner (Deutschland), Vorsitz
Chris Doherty (USA)
Christine Weissbarth (Österreich)
Manuela Kempf (Deútschland)
Ileana Cosmovici (Italien)
Rita Przygodda (Brasilien
)