PREISE DER ÖKUMENISCHEN JURY

Beim 43. Internationalen Filmfestival Molodist in Kiev hat die Ökumenische Jury, getragen von INTERFILM und SIGNIS, im Wettbewerb für Spiefilme einen Preis und zwei Lobende Erwähnungen vergeben und im Wettbewerb für professionelle Kurzfilme einen Preis.

Der Preis für einen Spielfilm im Wettbewerb geht an

The Weight of Elephants
von Daniel Joseph Borgman, Neuseeland/Dänemark/Schweden 2013

Auf einfühlsame Art zeigt der Film die Einsamkeit eines elfjährigen Jungen. Glaubwürdig stellen die Charaktere ihre Verletzlichkeit dar. Enttäuschung und Betrug sind die zentralen Erfahrungen des Jungen. Allmählich entwickelt sich für das Publikum das Gefühl, dass das Gute und die Hoffnung eine Chance haben.

Die Ökumenische Jury hat im Wettbewerb für Spielfilme außerdem zwei Lobende Erwähnungen vergeben, und zwar an

La jaula de oro (The Golden Cage)
von Diego Quemada-Diez, Mexiko/Spanien 2013

Der Film erzählt die Geschichte zweier Jungen und eines Mädchens auf dem Weg von Guatemala in die USA, auf der Suche nach einem besseren Leben. Was als Konkurrenz zwischen den beiden Jungen beginnt, entwickelt sich zu einer existentiellen Beziehung. Unsentimental zeigt der Film die Kraft der Menschlichkeit.

und an

Les garçons et Guillaume, à table! (Me, Myself and Mum)
von Guillaume Gallienne, Frankreich/Belgien 2013

Die Hauptfigur, ein Entertainer, vermittelt einen ungewöhnlichen und intelligenten Zugang zum Thema Selbstbewusstsein. Der Film ermöglicht einen sowohl humoristischen wie ernsthaften Blick auf einen existentiellen Kampf um sexuelle Identität.

Im Wettbewerb für professionelle Kurzfilme verlieh die Jury ihren Preis an den Film

Pomyn (Commemoration)
von Iryna Tsilyk, Ukraine 2012

Der Film handelt von einer Frau, die in das Haus ihrer Kindheit zurückkehrt und entdeckt, dass sie etwas verloren hat. In einer Atmosphäre von Melancholie und in den wunderbaren Farben der ukrainischen Landschaft zeigt sich ihre Stimmung. Im Rückblick auf Gespräche mit ihrem Großvater vermittelt der Film ein tiefes Verständnis des menschlichen Lebens.

Die Mitglieder der Jury:
Håkan Holmlund, Bromma (Schweden)
Susanne Charlotte Knudstorp, Fredericia (Dänemark)
Oksana Sokolyanska, Kiev (Ukraine)