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Fribourg

Internationales Filmfestival Fribourg
12.-19. März 2006

PREIS DER ÖKUMENISCHEN JURY

Der von den beiden kirchlichen Hilfswerken «Fastenopfer» und «Brot für alle» zu gleichen Teilen gestiftete Preis von CHF 5000 geht an den Filmemacher oder die Filmemacherin, deren Film am besten die Kriterien widerspiegelt, welche für die beiden Organisationen in ihrer Zusammenarbeit Nord-Sud massgebend sind.

Die Oekumenische Jury am 20. Internationalen Filmfestival Fribourg, bestehend aus

Nicoletta Mani, Schweiz (Präsidentin)
Stéphanie Knauss, Österreich
Peter Meier-Apolloni, Schweiz
Pierre Nambot, Frankreich

vergibt ihren Preis an den Film

Be with me
von Eric Khoo, Singapur 2005

Anhand persönlicher und ergreifender Porträts entdecken wir verschiedene Arten, der Isolation zu entrinnen. Auf ihrer Suche nach Liebe und Solidarität lassen die Filmfiguren verschiedene Kommunikationsmittel zum Zug kommen. Die taube und blinde Frau ist eines der Beispiele für Mut und Hoffnung. Die Handlung des Films wahrt den Figuren gegenüber stets grossen Respekt.

Die verhinderten sapphischen Amouren eines jungen Mädchens, die geheime Bewunderung eines Sicherheitsagenten für eine junge dynamische Kaderangestellte, die Nöte eines alten Manns, der den Tod seiner Frau nicht überwinden kann – drei miteinander verbundene Geschichten über die Schwierigkeit der Kommunikation trotz aller Mittel, die dafür heute zur Verfügung stehen; drei Schicksale, verknüpft mit jenem von Theresa Chan, einer tauben und blinden alten Frau. 
            
Eric Khoo wollte einen Film drehen, der von der Liebe in drei verschiedenen Lebensaltern handelt, einen Film der Stille, in dem die Kommunikation in erster Linie auf schriftlicher Ebene stattfindet: über Internet, SMS und Briefe. Jede Einstellung spricht für sich in diesem Werk, das auf das Wesentliche konzentriert ist; die Kamera ist fast unbeweglich, während sich die Dialoge auf ein Minimum beschränken und der Bezug zum Essen das Verhältnis zu den Anderen versinnbildlicht. Theresa Chan, welche die Geschichte inspiriert hat, spielt sich selbst. Mit ihrer starken Präsenz überstrahlt sie die anderen Personen. Trotz der Isolation, die sie auf Grund ihrer doppelten Behinderung zu erdulden hat, ist sie ein Muster an Hoffnung und Humanität in dieser Welt, in der die Protagonisten, wahre Krüppel auf sentimentaler Ebene, unfähig sind, sich aus der Blase, in der sie eingeschlossen sind, zu befreien. (Festivalinformation)