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4. Internationales Filmfestival Bratislava
29. November – 7. December 2002

Die 2. Oekumenische Jury: O. Juray Drobny (Slowakei), Michael Otrisal (Tschechsiche Republik), Anita Uzulniece (Lettland)

Der Preis der Jury geht an den Film:

Japón/Japan, Carlos Reygadas, Mexiko/Spanien

 

für das tiefe Verständnis des menschlichen Geistes, der in der Bindung an Traditionen und Orte lebt, und der eine Person nicht nur befähigt, eine andere Kultur zu akzeptieren, sondern auch sich selbst zu opfern, um einen anderen Menschen zu retten.

>Japón<, das preisgekrönte Erstlingswerk des 1971 geborenen Carlos Reygadas, ist der wohl atypischste lanteinamerikanische Film, den man sich überhaupt vorstellen kann. Er ist von einer meditativen Beschaulichkeit, die das Klischee der allgegenwärtigren Latino-Fröhlichkeit widerlegt. Gedreht im Gebiet von Metztitlan, einer gottverlassenen Gegend zwischen Veracruz und Hidalgo, schwelgt Japón in langen Einstellungen in einer Canyon-Landschaft von halluzinativer Schönheit, um abwechselnd dazu Kamerafahrten über endlose Abgründe zu zelebrieren. Damit schafft er eine wunderbare und ganz eigene Athmosphäre, die metaphorisch aufgeladen ist, ohne in platte Symbolik zu verfallen. (Geri Krebs in der "NZZ am Sonntag" vom 29.12.02 über das Filmfestival in Havanna 2002.)

Cannes 2002: "Der wunderbarste Film des neuen Jahrhunderts, voller Schönheit und Tiefe" (Le Monde).


Besondere Erwähnungen:

Respiro/Grazia's Island, Emanuele Crialese, Italien/Frankreich

für die moralische, aber nicht moralisierende Geschichte über eine unkonventionelle Familie und das Geheimnis einer Lebenslüge.

In fiecare zi durnnezeu ne saruta gura/God kisses us on the mouth every day

Sinisa Dragin, Rumänien

für die eindrucksvolle Schilderung der immerwährenden Suche nach Antworten auf die Frage nach dem Sinn des eigenen Lebens. Der Film gibt keine vorschnellen Antworten, sondern fordert den Zuschauer auf, sich ein persönliches Urteil zu bilden.