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Karlovy Vary

41. Internationales Filmfestival Karlovy Vary
30. Juni – 8. Juli 2006


Preis der Oekumenischen Jury
von INTERFILM und SIGNIS

 

Die Oekumenische Jury am 41. Karlovy Vary International Film Festival, bestehend aus:

- Jos Horemans, Belgien (Präsident)
- Elena Jecu Dulgheru, Rumänien
- Julia Laggner, Österreich
- Kai Voigtländer, Deutschland
- Milos Rejchrt, Tschechien
- Jan Elias, Tschechien


vergibt ihren Preis an den Film

El destino (Das Schicksal)
von Miguel Pereira, Argentinien/Spanien, 2005

Verkleidet als Priester, landet ein Mann nach gewaltsamen Drogentransaktionen in einem kleinen, abgeschiedenen Dorf an der Grenze zwischen Bolivien und Argentinien. In der Dorfgemeinschaft den Priester zu spielen, verstrickt ihn in die Suche nach seiner wahren Identität.
Dem Regisseur gelingt es überzeugend, die Geschichte in Form einer Parabel zu erzählen – über die im Leben immer wiederkehrende Wahl zwischen Gut und Böse ebenso wie über den Konflikt zwischen Fortschritt und Tradition. Das Zusammenspiel zwischen Musik und Bild ermöglicht ein herausragendes ästhetisches Kinoerlebnis.


Die Jury vergibt ausserdem eine lobende Erwähnung an den Film

Shab Bekheir Farmandeh (Auf Wiedersehen, Leben)
von Ensieh Shah-Hosseini, Iran, 2006

für seine grundlegend pazifistische Botschaft. In überzeugender Weise zeigt der Film den Geist der Gemeinschaft, die Macht des Opfers und die Feindesliebe, die selbst unter den grausamsten Umständen des Krieges unverändert bestehen bleiben.


Die Ökumenische Jury (v.l.n.r.): Milos Rejchrt, Jan Elias, Jos Horemans, Elena Jecu Dulgheru, Kai Vogtländer, Lulia Laggner