57. Internationales Filmfestival Mannheim-Heidelberg
6.-16. November 2008

www.iffmh.de

Preisträger der Ökumenischen Jury

Die Ökumenische Jury beim 57. Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg vergibt den insgesamt mit 1500.- € von der EKD und der Katholischen Filmarbeit in Deutschland dotierten Ökumenischen Filmpreis an den kanadischen Film

Borderline
von Lyne Charlebois

„für die façettenreiche und zeitgemäße Darstellung von Sexualität. Vor dem Hintergrund der desaströsen Kindheitserlebnisse ihrer Protagonistin Kiki richtet die Regisseurin den Fokus dahin, wo andere Filme unscharf bleiben: auf den fragwürdigen Umgang mit dem empfindungslos gewordenen eigenen Körper. Brillantes Schauspiel und gelungene Erzählweise schaffen Glaubwürdigkeit und ermöglichen es den Zuschauern, den Personen nahe zu sein.“ (Begründung der Jury)

Die Jury vergibt außerdem eine Lobende Erwähnung an den argentinischen Film

Lluvia (Rain/Regen)
von Paula Hernández

„für die bis ins Detail liebevolle Beschreibung einer Begegnung. Der Film zeigt eine Frau und eine Mann, deren Wege sich kreuzen, als beide an Wendepunkten in ihrem Leben für einen Moment stehen bleiben. In einem eng gestecktem räumlichen und zeitlichen Rahmen gelingt es der Regisseurin, ein Wechselspiel von gegenseitigem sich Annähern und Entfernen zu entwickeln, aus dem die beiden gestärkt hervorgehen.“ (Jurybegründung)

Die Ökumenische Jury wird von der Internationalen kirchlichen Filmorganisation INTERFILM und der Katholischen Weltorganisation für Kommunikation SIGNIS getragen. Ihre Mitglieder waren Arne Kristopherson (Pastor, Dänemark), Paulette Queyroy (Professorin für Moderne Literatur, Frankreich), Isolde Specka (Psychotherapeutin, Deutschland – Jurypräsidentin) für INTERFILM und Lothar Strüber (Theologe und Mitglied der Katholischen Filmkommission, Deutschland) und Julia Laggner (Musiktherapeutin und Videokünstlerin, Österreich) für SIGNIS.