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Montréal

33. World Film Festival – Festival des films du monde Montréal
27. August-7. September 2008

http://www.ffm-montreal.org/

Die Ökumenische Jury beim 33. Filmfestival in Montréal vergibt ihren Preis an den Film

Waffenstillstand
von Lancelot von Naso, Deutschland 2009

Waffenstillstand
Copyright Marc Schmidheiny / Waffenstillstand

Mit "Waffenstillstand" würdigt die Jury einen Film, der sich mit menschlichem Leid im Krieg auseinandersetzt. Geschickt versetzt der Regisseur den Zuschauer direkt in die Situation des Protagonisten. "Waffenstillstand" ist ein zeitgemäßer Film, der die äußere physische Reise mit der inneren Verwandlung der Figuren verknüpft. Er fordert das Publikum auf, seine Sicht auf die Folgen des Krieges zu überprüfen und der Verantwortung gegenüber menschlichem Leid gerecht zu werden.

Inhalt:
Bagdad, Irak. Offiziell ist der Irak-Krieg schon lange vorbei. Doch die Situation im ganzen Land ist nach wie vor katastrophal: In der umkämpften Stadt Falludscha etwa ist die medizinische Versorgung komplett zusammengebrochen; auch die Lebensmittel werden knapp. Als die amerikanische Heeresführung einen Waffenstillstand von 24 Stunden vereinbart, wollen die holländische Aufbauhelferin Kim und der französische Arzt Alain einen Hilfsgütertransport in die Stadt bringen. Für die Durchführung dieser waghalsigen Aktion greifen sie auf die Hilfe des deutschen Journalisten Oliver und seines pessimistischen Kameramanns Ralf zurück. Es dauert nicht lange, bis die ungleiche Zweckgemeinschaft zwischen den Fronten in prekäre Situationen gerät und zugleich mit der furchtbaren Lage der irakischen Zivilbevölkerung konfrontiert wird. (Quelle:
www.filmportal.de)

Die Jury verleiht außerdem eine Lobende Erwähnung an den Film

Korkoro (Freiheit)
von Tony Gatlif, Frankreich 2009

Der Film spielt während des 2. Weltkriegs im besetzten Frankreich. Er erzählt von einer großen Roma-Familie, die durch das Land reist, um Arbeit zu finden. Eine Zeit lang bleibt die Familie in einem Dorf und arbeitet dort wie gewöhnlich in den Weinbergen. Sie muss jedoch erfahren, das neue Gesetze ihr verbieten, ihre nomadische Lebensweise fotzusetzen. Doch sie sind mit einem reichen Landbesitzer befreundet, der ihnen einen Teil seines Landes zum Lebensunterhalt überlässt, und ihnen dadurch ermögicht, den Gesetzen Folge zu leisten.

KORKORO erhielt auch den Grand Prix der internationalen Festivaljury unter dem Vorsitz des iranischen Regisseurs Jafar Panahi.

Mitglieder der Jury:
Julia Laggner, Österreich (Jurypräsidentin)
Sister Marie Paul Curley, Toronto, Kanada
Niquette Delage, Montreal, Kanada
Gabriella Lettini, Italien
Rev. Edward McNulty, Cincinnati, Ohio
Connie Purvis, Ottawa, Kanada.