Cottbus
19. Filmfestival Cottbus Festival des osteuropäischen Films 10.-15.11.2009
Festival-Website
Preise der ökumenischen Jury
Die Ökumenische Jury beim 19. Filmfestival Cottbus vergibt den Ökumenischen Filmpreis an den Film
Buben Baraban von Aleksej Misgirev, Russland 2009
für die komplexe Darstellung der Kampfes für den Erhalt moralischer Werte und menschlicher Würde in einer Gesellschaft, die alle geistigen Koordinaten verloren zu haben scheint; für die ästhetische Arbeit des künstlerischen Filmteams und insbesondere der Hauptdarstellerin Natalya Negoda, die zu Verständnis, Leidenschaft und Solidarität aufrufen.
Inhalt: Eine trostlose Bergbaustadt in Russland. Der illegale Handel mit dem Bestand der Leihbücherei beschert der unscheinbaren Bibliothekarin Jekaterina eine Liebesaffäre. Die auf einer Lüge fußt: Ihr Liebhaber verabscheut Diebstahl. Als Jekaterinas Bücherhandel auffliegt, verlässt er sie – mit dramatischen Konsequenzen. Anspruchsvolles Porträt unterschwelliger Grausamkeit. (Festivalinformation)
Die Jury vergibt außerdem eine Lobende Erwähnung an den Film
Die 40. Tür von Elchin Musaoglu, Aserbaidschan 2009
für die Bilder hinter den Bildern, die - in der Figur eines Jugendlichen - von den Problemen des heutigen Azerbaidschan und der Bereitschaft der Menschen erzählen, für eine bessere Zukunft zu arbeiten und dabei ihre Werte und nationale Identität zu bewahren. Der Film verwendet biblische Metaphern, um dieser Hoffnung Ausdruck zu verleihen.
Inhalt: Ein Dorf nahe der Hauptstadt Baku: Rustam träumt davon, Musiker zu werden, doch der Tod des Vaters macht ihn zum Familienoberhaupt. Der 14-Jährige versucht, auf legale Weise für die Familie zu sorgen, und geht in die große Stadt. Dabei verstößt er gegen das Verbot seiner Mutter. Ein poetisch-neorealistischer Blick auf den Alltag in Aserbaidschan. (Festivalinformation)
Mitglieder der Jury: Elena Dulgheru, Rumänien Johannes Horstmann, Deutschland Krzysztof Oldakowski, Polen Volker Mihan, Deutschland
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