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München

Filmfest München 2009
26.6.-4.7.2011

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Die Jury der Interfilm-Akademie München verleiht den ONE FUTURE-PREIS  an

PA-RA-DA (The Clown)
von Marco Pontecorvo (Italien 2009)

Der Film erzählt nach einer wahren Begebenheit vom französisch-algerischen Straßenclown Miloud Oukili, der in den Neunziger Jahren nach Bukarest reist und dort ein Zirkus-Projekt mit Straßenkindern gründet. Dem Regisseur gelingt es in seinem Debutfilm nach präzisen Recherchen die Geschichte authentisch und glaubwürdig zu entwickeln. Die Inszenierung und das überzeugende Schauspiel der Kinder und des erwachsenen Clowns packen den Zuschauer persönlich. Marco Pontecorvo findet in Kameraführung, Kadrierung und Schnitt einen Rhythmus, der sowohl der Orientierungslosigkeit als auch der Hoffnung der „Kanalkinder“ gerecht wird. 

Der Clown widmet sich ausdauernd den von der rumänischen Gesellschaft aufgegebenen Kindern und bietet ihnen die Möglichkeit, sich freiwillig zu öffnen und zu entfalten. Die Kinder erleben zum ersten Mal Vertrauen und Respekt und finden durch Kunst und Kreativität einen Raum für eine gemeinsame Zukunft mit den Erwachsenen: One Future.

Eine Lobende Erwähnung erhält Anne Aghion für ihre Dokumentation My Neighbour My Killer über die Bemühungen in Ruanda, den Völkermord aufzuarbeiten.

Jurymitglieder 2009:
Pfarrer Eckart Bruchner (Deutschland, Vorsitzender)
Ileana Cosmovici (Italien),
Franz Indra (Deutschland)
Galina Antoschewskaja (Russland ),
Bhagu T. Chellaney (Indien),
Wang Ai Qun (China).


Ehrenpreis an Regisseur Peter Lilienthal
       
Mit einem Ehrenpreis für sein Gesamtwerk wird in diesem Jahr der Regisseur Peter Lilienthal ausgezeichnet, der demnächst seinen 80. Geburtstag feiert.

"Natürlich kann ein Film’’, so Lilienthal,, nicht die Welt verändern’’. Trotzdem haben seine Filme das Bewusstsein über gesellschaftliche Entwicklungen vor allem in Lateinamerika geprägt. ,, Mein Kino ist auf der Suche nach Authentizität.’’

Mit seinem neuesten Dokumentarfilm CAMILO- DER LANGE WEG ZUM UNGEHORSAM über Latino - Soldaten in den USA wird Lilienthal diesem Anliegen erneut mehr als gerecht.

Schon immer lenkte Lilienthal in seinen Werken die Aufmerksamkeit auf die Verletzung von Menschenrechten, ohne Klischees abzugleiten.

>Interfilm-Akademie