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Mannheim-Heidelberg

60. Internationales Filmfestival
Mannheim-Heidelberg
10.-20. November 2011

Festival-Homepage  |  Ökumenischer Empfang

PREISE DER ÖKUMENISCHEN JURY

Die Ökumenische Jury beim 60. Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg vergibt ihren Preis, dotiert mit 1500.- € von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Katholischen Filmarbeit Deutschlands, an

Bein Hashmashot (Dusk/Dämmerung)
von Alon Zingman, Israel 2010

Dusk

„Mit eindrücklichen Bildern gelingt dem Regisseur ein packendes israelisches Gesellschaftsporträt. Meisterhaft verwebt er dabei vier Schicksale um die Themen Liebe, Vergebung, Schuld und Sühne.“


Trailer "Dusk" (hebräisch)

Die Jury verleiht außerdem Lobende Erwähnungen an

Parked
von Darragh Byrne, Irland/Finnland 2010

Parked

„In einer subtilen Bildsprache beschreibt der Regisseur einen Uhrmacher, der in einem alten PKW am Strand von Dublin haust und um seinen gesellschaftlichen Neuanfang ringt. Dank der überzeugenden und beeindruckenden schauspielerischen Leistung der Darsteller ermöglicht der Film einen unmittelbaren, schonungslosen Blick auf die erschütternde Situation eines entwurzelten Mannes, der dabei nie seine Würde verliert.“

und an

Un cuento Chino (Chinese zum Mitnehmen)
von Sebastián Borensztein Argentinien 2011

Chinese Take-Away

„Dieser Film zeigt auf emotional berührende Weise, dass Solidarität und Verständnis möglich sind. Im Gewand eines Märchens erzählt er von zwei Menschen, die trotz sprachlicher und kultureller Barrieren den Weg zum Herzen des anderen finden und sich dadurch positiv verändern. Mit sensibler, unaufgeregter Hand inszeniert, konzentriert er sich auf seine beiden Hauptakteure, vermag aber ebenso seine Nebenfiguren differenziert und warmherzig zu zeichnen.“


Mitglieder der Jury:
Otto Brabec, Prag (Tschechien)
Sylvère Lang, Berlin (Deutschland)
Christian Murer, Urdorf (Schweiz)
Eleonore Sladeck, Leipzig (Deutschland)
Lothar Strüber, Freiburg – Präsident (Deutschland)

 

Kirchen ehren Festivaldirektor
Sonderpreis der Jury beim Ökumenischen Empfang

Die Ökumenische Jury hat Festivaldirektor Michael Kötz mit einem Sonderpreis geehrt. Die Auszeichung wurde im Rahmen des Ökumenischen Empfangs der Kirchen von Jury-Präsident Lothar Strüber übergeben. Zuvor hatte der evangelische Dekan Günter Eitenmüller, auch im Namen seines katholischen Kollegen, Stadtdekan Karl Jung, in seiner Begrüßung die langjährige Zusammenarbeit zwischen Festival und Kirchen gewürdigt. Seit 1951 existiert das Festival - damals als "Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche" gegründet - , seit 20 Jahren veranstalten die Kirchen den Ökumenischen Empfang, und ebenfalls seit 20 Jahren amtiert Michael Kötz als Festivalleiter. Aus Anlass des 60. Festivaljahrgangs hat er selbst in einer Doppeledition als DVD und als Buch die Geschichte des Festivals nachgezeichnet.

Peter Hasenberg, Filmreferent der Deutschen Bischofskonferenz, hob die Leistungen von Michael Kötz als "Schutzpatron des unabhängigen Films" hervor, und damit als Förderer "einer Filmkunst, die kreativ, progressiv, bisweilen provokativ ist, kurzum: die beweist, dass Filme Tiefe haben können, ohne dass man dafür eine Spezialbrille aufsetzen muss." Dem eloquenten Festivaldirektor schienen angesichts der überraschenden Ehrung erst einmal die Worte zu fehlen: "Jetzt weiß ich, wie es meinen Preisträgern geht: Ich weiß nicht, was ich sagen soll." Der Ehrenpreis der Ökumenischen Jury wird aus besonderem Anlass vergeben und ging u.a. an Wim Wenders, Ken Loach und den Filmwissenschaftler Thomas Koebner.

Die Rede von Peter Hasenberg mit der Laudatio auf Michael Kötz finden Sie hier.


Dekan Günter Eitenmüller, Festivaldirektor Michael Kötz
und Stadtdekan Karl Jung beim Ökumenischen Empfang