Am 42. Internationalen Filmfestival Molodist Kyiv (20.-28. Oktober 2012) verleiht die Ökumenische Jury von SIGNIS and INTERFILM ihren Preis im Wettbewerb für lange Spielfilme an den Film
Hemel von Sacha Polak, Niederlande/Spanien 2012
Meisterhaft porträtiert dieser Film den wachsenden Verfall moralischer Werte in der westlichen Gesellschaft. Seine Hauptfigur, eine junge Frau namens Heaven, muss erwachsen werden. Mit einer herausragenden Bild- und Lichtgestaltung, und auf herausfordernde Weise, zeigt Hemel das verwirrende Ineinander von Sex und Liebe. Heaven verstrickt sich in zahlreiche Affären, immer auf der Suche nach der Liebe und Zuneigung, die ihre Eltern ihr nicht geben konnten. Der Film unterstreicht, dass es Hoffnung gibt – wie desorientiert oder verloren man sich auch fühlen mag.
Im Wettbewerb für erste professionelle Kurzfime verleiht die Jury ihren Preis an
Oh Willy ... von Emma de Swaef und Marc James Roels, Belgien/Frankreich/Niederlande 2012
In diesem kurzen Animationsfilm muss sich die Hauptfigur mit dem Tod ihrer Mutter auseinandersetzen. Ebenso tiefsinnig wie spielerisch inszeniert der Film ihr Leid und ihre Alpträume, die in eine tröstliche Vision des Lebens nach dem Tod münden. Die elementare Zartheit des Materials, aus dem die Puppen hergestellt wurden, spiegelt die Zerbrechlichkeit des Lebens. Die innovativen Qualitäten des Films dienem dem Ziel, uns zu einem besseren Verständnis des Lebens durch die Kunst der Animation zu verhelfen..
Mitglieder der Jury: Gatis Lidums, Riga (Lettland) Magali Van Reeth, Lyon (Frankreich) Oksana Sokolyanska, Kyiv (Ukraine)