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Berlin

64. Internationale Filmfestspiele Berlin
 6.-16. Februar 2014

Festival-Website

PREISE DER ÖKUMENISCHEN JURY

Die Ökumenische Jury der 64. Berlinale, berufen von INTERFILM und SIGNIS, vergibt Preise im Wettbewerb, im Forum und im Panorama. Forums- und Panorama-Preis sind jeweils mit 2500 € dotiert. Die Gelder sind von der Katholischen Filmarbeit Deutschlands und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gestiftet.

Der Preis im Wettbewerb geht an:

Kreuzweg
von Dietrich Brüggemann, Deutschland/Frankreich 2014

Die vierzehnjährige Maria wächst in einer katholisch-fundamentalistischen Gemeinschaft auf und will ihr eigenes Leben Gott weihen. 14 an die Kreuzwegstationen angelehnte Tableaus, fast ohne Kamerabewegung oder Musik formal konsequent erzählt, zeigen die destruktiven Aspekte jedes Fundamentalismus und nötigen zugleich zur Reflexion über angemessene Formen des Glaubens.

Eine Lobende Erwähnung im Wettbewerb geht an:

’71
von Yann Demange, Großbritannien 2014

Ein britischer Soldat verliert sich im apokalyptischen Inferno von Belfast und versucht verzweifelt, den Rückweg zu seiner Einheit zu finden. Wird er unter den protestantischen Loyalisten oder den katholischen Nationalisten „barmherzige Samariter“ finden, die ihm in dieser Situation helfen könnten? Obwohl diese Geschichte in einer spezifischen historischen Situation angesiedelt ist, kommt ihr universelle Bedeutung zu, indem sie die Sinnlosigkeit von Gewalt aufzeigt.

Der Preis im Panorama geht an:

Calvary
von John Michael McDonagh, Großbritannien/Irland 2014

Ein irisch-katholischer Priester erfährt während der Beichte, dass er nur noch eine Woche zu leben hat und dann umgebracht werden soll. Wird seine moralische Integrität ihn dazu bewegen, die Sünden seiner Kirche auf sich zu nehmen? Der Film behandelt etliche ernsthafte Themen mit schwarzem Humor. Brendan Gleesons denkwürdige Darstellung wird sicher in den Kanon der Filmpriester aufgenommen.

Eine Lobende Erwähnung im Panorama geht an:

Triptyque
von Robert Lepage und Pedro Pires, Kanada 2013

Haben Veränderungen an unserem Gehirn Auswirkungen auf unsere Seele? Der Film folgt dieser Frage in drei verschiedenen Erzählungen darüber, was wir hören und verstehen. Eine cinematographisch anspruchsvolle Meditation über Musik, Religion, Medizin und die menschlichen Sinne.

 

Der Preis im Forum geht an:

Sto Spiti / At Home
von Athanasios Karanikolas, Griechenland/Deutschland 2014

Die georgische Migrantin Nadja arbeitet ohne soziale Absicherung als Hausangestellte in einer griechischen Oberklassefamilie. Seit Jahren lebt sie in der Familie, doch plötzlich erkrankt sie ernsthaft, während zugleich der Familienvater in finanzielle Schwierigkeiten gerät. Der Film stellt die Würde einer Frau am Rand der Gesellschaft in den Mittelpunkt.


Mitglieder der Jury 2014:
Karel Deburchgrave (Belgien), Gabriella Lettini (USA), Thomas Schüpbach (Schweiz), Christoph Strack (Deutschland), Antonio Urrata (Italien) und Dirk von Jutrczenka (Jurypräsident, Deutschland).


V.r.n.l.: Christoph Strack, Gabriella Lettini, Dirk von Jutrczenka (vordere Reihe), Thomas Schüpbach, Karel Delburchgrave, Antonio Urrata (hintere Reihe); © Ekko von Schwichow